Bereits kleinste Fugen in der Gebäudehülle können die Effektivität des Wärmeschutzes nachhaltig mindern und zu Bauschäden durch Feuchtebefall und Schimmelbildung führen. Eine luftdichte Gebäudehülle ist daher sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung ein entscheidender Faktor.
Was bedeutet Luftdichtheit?
Von Luftdichtheit spricht man, wenn ein Baustoff oder eine Baukonstruktion weder von innen noch von außen von Luft durchströmt werden kann. Manche Baustoffe sind aufgrund ihres Materials luftdicht, z. B. Metalle und Folien, andere bedürfen hierfür zusätzlicher Maßnahmen. Eine gemauerte Wand wird zum Beispiel erst dann als luftdicht bezeichnet, wenn sie mindestens auf einer Seite eine lückenlose Putzschicht aufweist.
Luftdichte Gebäudehülle
Ein Steildach in Holzbauweise benötigt immer eine zusätzliche Luftdichtheitsebene, welche in der Regel mit Hilfe von Dampfbremse, Klebeband und Dichtstoff hergestellt wird.
Die Luftdichtheit der Gebäudehülle ist eine wesentliche Voraussetzung zur Vermeidung von Heiz-Energieverlusten und Bauschäden. Wenn feuchte Raumluft im Winter in die kalte Konstruktion eindringt, kühlt sie dort nämlich derart ab, dass das in der Luft gebundene Wasser als Kondensat auf dem entsprechenden Bauteil niederschlägt. Diese Feuchte kann dann dauerhaft zu Bauschäden und sogar Pilzbefall führen.
Energiesparen und sich wohlfühlen
Ganz praktisch sorgt eine luftdichte Gebäudehülle also dafür, dass Sie sich zuhause wohlfühlen: es herrscht ein angenehmes Wohnklima, da die Temperaturen konstant bleiben und kein Zuglufteffekt entsteht. Zudem wird Energie eingespart.