Untergrundvorbereitung
Der Untergrund ist grundsätzlich im Vorfeld auf die Eignung für die reine Klebemontage zu überprüfen. Nichttragfähiger Putz oder nichttragfähige Beschichtungen/Farben sind rückstandslos zu entfernen.
Der Untergrund muss trocken, sauber, eben (Toleranzen gemäß DIN 18202/18203) und frei von Verunreinigungen sein.
Staub, Schmutz, Öl, Fett, lose Teile sowie Trenn- und Sinterschichten etc. müssen durch geeignete Maßnahmen entfernt werden.
Unebenheiten im Untergrund sind vollständig zu verspachteln.
Sandende, mehlige oder stark saugende Untergründe bedürfen einer Vorbehandlung mit der ROCKWOOL Universal Grundierung – siehe Datenblatt Universal Grundierung.
Glatter Sichtbeton sowie dichte Farbanstriche/Beschichtungen sind mit der ROCKWOOL Haftbrücke vorzubehandeln – siehe Datenblatt Haftbrücke.
Rostige und feuchte Stellen dürfen nicht mit Dämmung abgedeckt werden, bevor die Ursache für den Schaden gefunden und fachmännisch behoben worden ist.
Verarbeitungsempfehlung
Ein Papiersack ROCKWOOL Mörtelkleber mit ca. 5,7 l Wasser mit Rührwerk anrühren.
Nicht mehr Material anmischen als innerhalb von etwa 30 Minuten verarbeitet werden kann. Nach dem Anrühren die Klebemasse nicht noch mal erneut aufrühren.
Klebeoffene Zeit: max. 10 min.
Verarbeitungszeit: max 30 min.
Verklebehinweis
Den ROCKWOOL Mörtelkleber im 1. Schritt dünn in die Plattenrückseite einarbeiten. Danach erfolgt ein vollflächiger Auftrag des Klebers mittels Traufel. Der Kleber wird dann mit einem geeigneten Zahnspachtel abgezogen. Empfehlung: min. 8er Zahnspachtel. Bei großen Dämmdicken größeren Zahnspachtel verwenden. Anschließend die Kellerdeckenplatte direkt und ohne Standzeit an den Untergrund drücken und den Kleber einschwemmen.
Alternative Klebeverfahren können ebenfalls angewendet werden bzw. eher geeignet sein z.B. Punkt-Wulst Verfahren oder Floating-Buttering Verfahren.
Materialverbrauch
Der Materialverbrauch hängt stark vom Untergrund, der Dämmdicke und dem angewendetem Auftragsverfahren ab.
Einseitig vollflächige Verklebung:
- Ca. 5 bis 7 kg/m² (bei Verwendung eines 8er Zahnspachtels), Schichtdicke min. 3 mm, maximal 10 mm dick auftragen. Schichtdicke nach Beschaffenheit des Untergrundes festlegen.
Punkt-Wulst Verfahren:
Floating-Buttering Verfahren:
Die Angaben des Materialverbrauchs dienen als Richtwerte, je nach Untergrundbeschaffenheit und Dämmdicke kann der Kleberverbrauch höher liegen. Probeklebungen sind zu empfehlen, um Materialverbrauch und Klebeverfahren sowie Untergrundbeschaffenheit auf Eignung zu überprüfen.
Hinweis: Während der gesamten Verarbeitungs- und Trocknungszeit darf die Temperatur des Baukörpers und der Umgebung von +5 °C nicht unterschritten werden.
Trocknungszeit
Ca. 1 bis 3 Tage, je nach Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit.
Reinigung der Werkzeuge
In frischem Zustand mit Wasser.
Lagerung
Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt, in original verschlossener Verpackung mindestens 1 Jahr ab Herstelldatum haltbar. Staubbildung vermeiden.
Entsorgung
Leere Gebinde ordnungsgemäß entsorgen. Ausgehärtete Materialreste als Baustellenabfälle entsorgen. Restmengen unter Beachtung des Abfallschlüssels 170904 als gemischte Bau- und Abbruchsabfälle entsorgen.
GISCODE
ZP 1 Spachtelmasse auf Zementbasis.
Enthält Portlandzement, „chromatarm nach TRGS 613“
Sicherheitshinweise
R 38: Reizt die Augen und die Haut
R 41: Gefahr ernster Augenschäden
S 2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen
S 22: Staub nicht einatmen, evtl. Staubmaske (Filter P2) tragen
S 24/25: Berührung mit der Haut und den Augen vermeiden
S 26: Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser ausspülen und umgehend Arzt konsultieren
S 37/39: Geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille bzw. Gesichtsschutz tragen
S 46: Bei Verschlucken umgehend Arzt konsultieren
Hinweis
Organischer Anteil ≤ 7,5%. Der Mörtelkleber kann somit, entsprechend des Absatzes 3.1 der Richtlinien über brandschutztechnischen Vorkehrungen, bei hinterlüfteten Außenwandbekleidungen gem. ML-TBB nach DIN 18516-1 eingesetzt werden.