3 Fragen zum Thema … Fußbodensanierung

Die Suche nach Einsparpotenzialen im Bestand ist ein aktuelles Anliegen von Eigentümern und Bauprofis. Was ist bei der Fußbodensanierung möglich? Sebastian Schulte-Fischedick, Anwendungstechnischer Berater bei ROCKWOOL, nennt drei Punkte, an denen Maßnahmen ansetzen können.

Bei der Trittschalldämmung wird Schall dort aufgenommen, wo er entsteht. Denn er entsteht durch Schwingungen beim Begehen der Geschossdecke.

Die oberste Geschossdecke zu dämmen ist oft relativ einfach. Wenn man den Raum des Dachbodens oberhalb des Geschosses gar nicht nutzt, legt man eine Dämmung auf oder montiert dieses zwischen den Holzbalken. Wie bei jeder Dämm-Maßnahme ist natürlich auch in diesem Fall wichtig, dass man den Feuchteschutz beachtet. Daher muss man prüfen, ob z.B. eine Dampfbremse eingebaut werden muss. Aber oft ist eine Dämmung der obersten Geschossdecke sehr einfach und der Effekt hoch.

Gleiches gilt auch für die Kellerdecke. Hier kann Dämmung zum Beispiel unter der Decke angebracht werden – geklebt, gedübelt, zwischen Hölzer geklemmt und dann in der Lage gesichert. Das gehört zu den Maßnahmen, die in Relation zum guten Einspareffekt, den man damit erreicht, relativ einfach umzusetzen sind.

 

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Grundsätzlich sollte Trittschall dort aufgenommen werden, wo er entsteht. Trittschall ist ja primär ein Körperschall, der beim Begehen der Decke entsteht. Durch die Bewegung regen wir sie an und die Decke fängt an zu schwingen. Der Trittschall kann an diese Stelle durch eine Entkopplung des Fußbodenaufbaus von der tragenden Decke verringert werden. Bei der Fußbodensanierung entkoppeln wir Schichten voneinander, die den Schall gut übertragen und ersetzen sie durch solche, die federnd wirken, zum Beispiel Trittschalldämmungen von ROCKWOOL. Die dämpfen das ab und reduzieren die Weiterleitung des Trittschalls in das untere Geschoss.

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Auf die Entkopplung kommt es beim Schallschutz an. Deshalb wählt man im Idealfall einen schwimmenden Estrich, der vollflächig auf der Dämmplatte liegt. Des Weiteren wird im Randbereich ein Randdämmstreifen eingesetzt, damit dieser Estrich keine direkte Verbindung zu den Wänden hat. Diese Entkopplung zu den aufgehenden Bauteilen und auch zum Boden dämpft den Trittschall, der über direkte Verbindungen stärker übertragen würde. Je nach Belastbarkeit des Fußbodens und Anforderungen an den Schallschutz bieten sich verschiedene Produkte für die Trittschalldämmung an. Um eine geeignete Lösung für das eigene Bauprojekt zu finden, stellt ROCKWOOL auch einen kostenfreien Trittschall-Produktfinder zur Verfügung.

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Man sagt im Bereich Schallschutz gern: „Masse ist Schallschutz – und wenn ein Bauteil schwer ist, ist es auch gut für den Schallschutz.“ Das ist korrekt, aber man erreicht Schallschutz auch mit leichten Bauteilen, wie bei so einer leichten Holzbalkendecke. Es kommt dann auf den Aufbau der gesamten Konstruktion an. Des Weiteren kann darüber hinaus ggf. die Decke beschwert werden. Sofern zusätzliche Lasten auf die Decke aufgebracht werden, muss die Statik überprüft werden.

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