Was ist Schall?

Unter Schall versteht man zunächst alles, was mit dem menschlichen Gehör wahrgenommen werden kann. Ohne Schall könnten wir weder Geräusche noch Stimmen oder Musik hören.

Schall in Gebäuden

Schall setzt sich in Form von Druckwellen fort – ähnlich einer Welle auf der Wasseroberfläche. Schallwellen sind Luftschwingungen, die von einer Schallquelle ausgehen. Sie können sich nicht nur durch die Luft ausbreiten (Luftschall), sondern auch durch flüssige bzw. feste Medien (Körperschall).

Im Zusammenhang mit Gebäuden sind folgende Schallarten relevant:

  • Luftschall: Kleine Druckschwankungen, die sich wellenförmig ausbreiten und die Bauteile, auf die sie treffen, zum Schwingen bringen.
  • Körperschall: Schall, der sich in festen oder flüssigen Körpern/Bauteilen ausbreitet. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist abhängig von der Art des Stoffes.
  • Trittschall: Schall, der beim Begehen von Fußböden als Körperschall entsteht und teilweise als Luftschall abgestrahlt wird.

Schallbrücken

Als Schallbrücken bezeichnet man schwingungsübertragende Bauteile, die den Körperschall an andere Bauteile weitergeben. Ein direkter Kontakt zu Wand, Decke oder Boden begünstigt dabei die Schallausbreitung und es können schon minimale starre Verbindungen, wie beispielsweise eine Schraube, deutliche Auswirkungen haben.
Eine Dämmung zwischen schallerzeugenden Bauteilen hilft Schallbrücken zu vermeiden.

Wichtige Begriffe rund um Schall:

  • Schallpegel / Schalldruckpegel: Ist das logarithmische Maß für den Schalldruck zur Beschreibung der Stärke von Schallereignissen. Eine Erhöhung des Schallpegels um 10 dB bedeutet etwa eine Verdoppelung der Lautstärke.
  • Dezibel [dB]: Bel ist die Einheit des Schalldruckpegels. Der Schalldruckpegel wird meist in Zehntel-Bel (Dezibel / dB) angegeben. Der Schalldruckpegel ist eine physikalische Größe. Das subjektive frequenzabhängige Hörempfinden des menschlichen Ohres wird nicht berücksichtigt.
  • dBA (Frequenzbewertung): Im Bauwesen verwendetes Maß für das Lautstärkeempfinden bei Geräuschen, die aus einem Frequenzgemisch bestehen. Das Geräusch ist entsprechend der „IEC-Kurve A“ bewertet. Dadurch wird die frequenzabhängige Hörempfindlichkeit des menschlichen Ohres berücksichtigt.

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