Anleitung: Trittschalldämmung unter Heizestrich verlegen

Mit einer Trittschalldämmung aus Steinwolle von ROCKWOOL können Sie den Schallschutz in einem Gebäude deutlich verbessern.

Bei Konstruktionen mit einer Fußbodenheizung macht es Ihnen die Floorrock Heat CP3 besonders einfach. Die Steinwolle-Dämmplatte ist mit einem aufkaschierten gitterverstärkten Mineralvlies versehen. Sie bietet so drei Funktionsschichten in einem Produkt: Trittschalldämmung, Abdichtungslage und Befestigungslage für die Heizungsrohre durch Rohrclips.

Auf dieser Seite sehen Sie Schritt für Schritt, wie Sie die Dämmplatte Floorrock Heat CP3 sowie die Ausgleichsdämmplatte Floorrock Therm und unsere passenden Randdämmstreifen Randdämmstreifen RST oder Floorrock RST Plus unter Nassestrich verlegen.

Wichtiger Hinweis

Unsere technischen Informationen geben den Stand unseres Wissens und unserer Erfahrung zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Seite wieder. In Zweifelsfällen setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Da die beschriebenen Anwendungsbeispiele besondere Verhältnisse des Einzelfalls nicht berücksichtigen können, sind sie unverbindlich und führen in keinem Fall zu einer Haftung unsererseits.

1. Untergrund vorbereiten

Die Tragkonstruktion der Böden bzw. Decken können aus allen gängigen Materialien bestehen, also zum Beispiel Betondecken, Massivholzdecken, Verbunddecken etc.

Der Untergrund sollte eben gemäß DIN 18202 sein. Geringfügige Unebenheiten können Sie überdämmen. Größere Unebenheiten müssen Sie vorab durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel Ausgleichsestrich oder Schüttungen, ausgleichen.

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2. Ausgleichsdämmung Floorrock Therm

Die ROCKWOOL Steinwolle-Dämmplatte Floorrock Therm eignet sich ideal, wenn unterhalb der Trittschalldämmung ein zusätzlicher Höhenausgleich erforderlich ist – zum Beispiel, wenn Kabel oder Rohre oberhalb der Rohdecke verlaufen. Floorrock Therm sorgt zusätzlich für eine Wärmedämmung der Konstruktion. 
 
Dämmdicke: Die Floorrock Therm sollte mindestens mit der Oberkante der auszugleichenden Leitungen abschließen. 
In der Regel empfehlen wir, nicht mehr als eine Lage Floorrock Therm zu verlegen. Normativ sind maximal zwei Lagen möglich. Hier sollte ggf. mit den am Bau Beteiligten der genaue Aufbau und die auftretenden Nutzlasten geklärt werden. 

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3. Ausgleichsdämmung verlegen

Verlegen Sie die Dämmplatten Floorrock Therm dichtgestoßen im Verband, also versetzt zueinander. Der Versatz sollte mindestens 20 cm betragen.

Zwischen den Platten sollten keine Fugen entstehen. Die nachfolgende Trittschalldämmung muss vollflächig aufliegen und darf nicht unterbrochen werden.

Sie können die Dämmplatten bei Bedarf mit einem Dämmstoffmesser passgenau zuschneiden. 
 
Sie sollten die Dämmplatten während und nach der Verarbeitung möglichst wenig begehen, damit keine Laufwege entstehen. Nutzen Sie gegebenenfalls lastverteilende Platten, um die Dämmplatten zu schützen.

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Randdämmstreifen RST

Verlegen Sie den Randdämmstreifen bei einlagigen Trittschalldämmlagen direkt auf dem tragenden Untergrund, bei mehrlagigen Dämmschichten vor dem Einbringen der letzten Dämmschicht. 
 
Die Oberkante des Randdämmstreifens muss dabei mit der Oberkante des fertigen Bodenbelags abschließen. Berücksichtigen Sie hierzu sowohl die Dicken der Trittschalldämmung als auch die des Estrichs, des Fußbodenbelags und etwaiger weiterer Schichten. 
 
Nach der Verlegung des Bodenbelags schneiden Sie den Randdämmstreifen bündig ab.

Sie können die Randdämmstreifen aus Steinwolle bei Bedarf einfach mit einem Dämmstoff- oder Cuttermesser zuschneiden. 
 
Tipp: Bleiben die Randdämmstreifen nicht von allein in Position, können Sie diese mit doppelseitigem Klebeband an der Wand befestigen. Alternativ können Sie diese auch mit der obersten Lage der Trittschalldämmung „einklemmen“. 

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Floorrock RST Plus

Grundsätzlich erfolgt die Verlegung des Randdämmstreifens Floorrock RST Plus ähnlich der Verlegung des Randdämmstreifens RST. 
 
Der Randdämmstreifen Floorrock RST Plus ist speziell für den Einsatz bei schwimmendem Nassestrich entwickelt worden und punktet hierbei durch seine aufkaschierte Folienlasche. Diese dient als Schutz gegen Estrichanmachwasser und das Eindringen von Frischestrich. 
 
Die Schutzfolie hat eine horizontale Überlappung. Diese ist so dimensioniert, dass bei Trittschalldämmdicken bis 40 mm eine ausreichende Überlappung von 80 mm gewährleistet ist. Bei Zementestrichen muss diese nicht gesondert verklebt werden. 
Bei höheren Trittschalldämmdicken oder dem Einsatz von Fließestrichen müssen Sie die Überlappung zusätzlich abkleben. 
 
Der Floorrock RST Plus Randdämmstreifen besitzt darüber hinaus eine vertikale Überlappung, um die Stöße der einzelnen Randdämmstreifen zu schützen. Wir empfehlen, diese Überlappungen immer mit einem geeigneten Klebeband abzukleben. 
 
Wichtig: Der Randdämmstreifen ist auch bei der Verwendung von Heizestrichen einsetzbar. Bei Gussasphalt ist ein Einsatz nicht möglich! 
 
Weitere wichtige Hinweise finden Sie auf der Produktseite Floorrock RST Plus

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5. Trittschalldämmung Floorrock Heat CP3

Die Floorrock Heat CP3 hat ein quadratisches Plattenmaß von 1.000 x 1.000 mm und zeichnet sich durch ein geringes Gewicht aus. Die Decklage hält alle gängigen Rohrclipse, inklusive Clipsen mit abgerundeten Spitzen. Die Ausreißkräfte sind groß genug, um die Rückstellkräfte der Rohre aufzunehmen. Die Haftzugfestigkeit der Decklage bietet einen sehr guten Verbund mit der Dämmung. 
 
Umfangreiche Informationen zum Produkt finden Sie auf unserer Produktseite zur Floorrock Heat CP3.

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6. Floorrock Heat CP3 verlegen

Sie können die Dämmplatten Floorrock Heat CP3 entweder im Verband oder mit Kreuzfuge verlegen. Die Verlegung mit Kreuzfugen vereinfacht die spätere Abklebung der Stöße, da Sie diese linienförmig verkleben können (siehe folgender Schritt). 
 
Wichtig ist, dass Sie die Dämmplatten dicht gestoßen verlegen und größere Fugen, Fehlstellen oder Hohlräume vermeiden, da diese zu einer Minderung des Trittschallschutzes führen können. Die Dämmplatten müssen zudem vollflächig aufliegen. 
 
Sie können die Floorrock Heat CP3 bei Bedarf mit einem Dämmstoff- oder Cuttermesser zuschneiden. 
 
Beim Einbau der Dämmschicht sowie des Estrichs darf die Floorrock Heat CP3 nicht überbelastet werden. Vermeiden Sie Baustellenverkehr, insbesondere durch andere Gewerke. Schützen Sie die Dämmplatten durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel lastverteilende Platten.

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7. Plattenstöße verkleben

Im Anschluss an die Verlegung der Dämmplatten Floorrock Heat CP3 müssen die Plattenstöße abgedichtet werden, damit über diese später kein Estrich eindringen kann. Sie können die Stöße der Dämmplatten mit einem geeigneten Klebeband, zum Beispiel RockTect Twinline, abkleben oder die Dämmebene mit einer PE-Folie abdecken. 
 
Das Klebeband sollten Sie abschließend fest anreiben, zum Beispiel mit einer Rakel. 

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8. Abdichten der Dämmlage mit PE-Folie

Insbesondere bei großen und rechtwinkeligen Räumen ist es in der Regel einfacher, die Dämmlage mit einer PE-Folie komplett abzudecken. 
 
Bei Fließestrichen empfehlen wir generell, mit einer PE-Folie zu arbeiten. Sie müssen die Folien-Überlappungen hierbei verkleben. 

Bei Zementestrich ist die Verklebung der Folien-Überlappungen nicht erforderlich. 

Tipp: Wenn Sie eine transparente Folie verwenden, bleibt das Verlegeraster auf der Floorrock Heat CP3 sichtbar. 

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9. Heizungsrohre verlegen

Bei Verwendung der Floorrock Heat CP3 können Sie alle gängigen Arten von Heizungsrohren für die Fußbodenheizung einsetzen. 
 
Die Verlegungsart der Rohre können Sie frei wählen. 
 
Für Verlegungsart und Abstände der Heizungsrohre empfehlen wir eine Abstimmung mit dem Heizungsbauer. 

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10. Heizungsrohre verlegen – Rohrclips

Bei Einsatz der Floorrock Heat CP3 können Sie alle gängigen Rohrclips verwenden.

Wichtig: Die Eindringtiefe der Clips muss geringer sein als die Dämmstoffdicke. 

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11. Estrich einbringen

Sie können nun alle gängigen Nassestrich-Arten nach Vorgaben des Herstellers einbringen.

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12. Trocknungszeiten beachten

Haben Sie Trittschalldämmung und Estrich fachgerecht verlegt, kann es mit dem Bodenbelag weitergehen. Beachten Sie hierbei insbesondere die Trocknungszeiten bis zur Belegreife. 

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13. Bodenbelag einbringen

Sobald die Belegreife gegeben ist, kann der gewünschte Bodenbelag eingebracht werden. In unserem Beispiel handelt es sich um Industrieparkett. 

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Verwendete Produkte:

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