Tragfähig: „Solarrock“ unter PV-Anlagen, Begrünung und Dachterrassen

DEUTSCHE ROCKWOOL
13. Januar 2025

Steinwolle-Dämmung für flache Nutzdächer

Gladbeck / München – Ob begrünt oder nicht, ob mit oder ohne Aufenthaltsflächen – Flachdächer, die genutzt werden sollen, brauchen eine robuste, druckfeste und begehbare Dämmung. Vom Marktführer für Lösungen aus Steinwolle stammt die „Solarrock“, eine hoch belastbare, nichtbrennbare Dämmplatte, die speziell für diese Anwendung entwickelt wurde. Als Nutzschicht auf den bewährten Wärme- und Brandschutzdämmungen von ROCKWOOL für Flach- und Gefälledach sorgt sie für die sichere Ableitung von punkt- oder linienförmigen Lasten in den Dachaufbau.

In der Vergangenheit mussten Flachdächer konstruktiv meist nur für gleichmäßige, flächige Lasten wie Schnee, Kies oder Begrünung ausgelegt sein. Mit der zunehmenden Verbreitung von Photovoltaikanlagen und Solarthermie hat sich das geändert. Nun muss der Dachaufbau auch auf den Lastabtrag von hohen linien- und punktförmigen Belastungen auslegt sein. Gleichzeitig besteht weiterhin bei vielen Gebäuden eine gesetzliche Anforderung an die Nichtbrennbarkeit der Dämmung.

Für Beton-, Massivholz- und Stahlleichtdächer

Deshalb, aber auch angesichts einer intensivierten Nutzung von Flachdächern entscheiden sich Planer und Investoren gerne für die nichtbrennbare „Solarrock“. Sie schafft die Basis für z. B. eine sichere Ausführung von Gründächern mit Solaranlagen. Erhöhte Lasten werden sicher in die Tragschale eingeleitet. Die „Solarrock“ ist für den Einsatz auf Beton-, Massivholz- und Stahlleichtdächern geeignet.

Nutzschicht über der Wärme- und Gefälledämmung

„Solarrock“ Dämmplatten sind mit einer hoch lastverteilenden, zementösen, faserverstärkten Beschichtung ausgestattet und für die Heiß­- und Kaltverklebung einer Dachabdichtung geeignet. Als besonders widerstandsfähige Nutzschicht verlegt, ergänzen sie die bewährten Flachdachdämmungen von ROCKWOOL, die für den Wärme- und Brandschutz eingesetzt werden. Sie verfügen über eine Druckspannung ≥ 80 kPa und eine Zugfestigkeit (Abreißfestigkeit) ≥ 15 kPa sowie eine Punktlast von ≥ 1800 N. Die maximal zulässige Flächenpressung von „Solarrock“ durch Dauerlasten liegt bei 600 kg/m². In einem verklebten Dachaufbau können „Solarrock“ Dämmplatten bis zu einer resultierenden Windsoglast von 3,6 kN/m² eingesetzt werden. Als nichtbrennbare (A1 | DIN EN 13501-1) und nichtglimmende Dämmung schützt sie ein Gebäude vor der Verbreitung eines außen oder innen entstehenden Brandes.

Brandrisiko senken

PV-Module, aber auch Kabelführungen, Wechselrichter, Anschlusskästen, Sicherungen und Steckverbinder, wie sie in großen Anlagen verarbeitet werden, stellen eine potenzielle Zündquelle dar. Sie erhöhen also das Brandrisiko auf dem Dach, vor allem bei nicht fachgerechter Installation. Gleichzeitig reflektieren PV-Module Strahlungswärme. Wenn also ein Feuer auf der Unterseite von PV-Modulen aufträte, würde die entstehende Wärme zurückgestrahlt. Das erhöht die Brandlast und -intensität. Gleichzeitig beschleunigt der unter PV-Modulen drohende Kamineffekt eine horizontale Brandausbreitung.

Ein weiteres Problem: Flachdächer mit aufstehenden PV-Anlagen sind schwer zu löschen. Die Feuerwehr kann die eigentliche Brandstelle schwer erreichen, wenn der Zugang durch große Flächen mit PV-Modulen behindert wird. Die Sicherheit der Löschkräfte ist gefährdet, wenn eine Dachkonstruktion unter Hitzeeinwirkung ihre Stabilität verliert. Ist es zudem nicht möglich, den von der PV-Anlage erzeugten Strom abzuschalten, wächst das Risiko eines Stromschlags.

Stark gegen mechanische Belastungen

Schon die Installation von PV-Modulen auf Flachdächern bringt weitere Risiken durch mechanische Belastungen der darunter liegenden Dachkonstruktion mit sich. Eine ausreichend druckbelastbare Dämmung sorgt für eine feste Auflage der Abdichtung und schützt die Abdichtung vor mechanischen Schäden. Besonders in Küstengebieten und auf hohen Gebäuden müssen PV-Module möglicherweise wegen starker Winde durch zusätzliche Befestigungen oder Ballastierung gesichert werden. Dies kann das Gesamtgewicht sowie die dynamische Belastung auf dem Dach erhöhen.

Auch nach Schneefall muss das zusätzliche Gewicht auf den Paneelen durch die Dachkonstruktion zuverlässig abgetragen werden können. Wenn Schnee von den Modulen rutscht und sich in den Laufwegen dazwischen sammelt, kann dies ebenfalls die Dachkonstruktion ungleichmäßig belasten. Sämtliche dieser mechanischen Belastungen, die sich auf die Stabilität einer Dachkonstruktion auswirken können, müssen sorgfältig berücksichtigt werden, wenn ein neues Dach entworfen oder ein vorhandenes nachgerüstet wird.

Für nachhaltiges Bauen

Lieferbar sind „Solarrock“ Dämmplatten in einer Dicke von 60, 80 und 100 mm. Sind höhere Dämmdicken erforderlich oder gewünscht, so können sie mit Flachdachdämmungen von ROCKWOOL wie der „Hardrock“ oder dem Gefälledachsystem „Georock“ kombiniert werden. Wie alle Dachdämmstoffe von ROCKWOOL ist auch „Solarrock“ recycelbar. Verschnitt wird über das Kreislaufsystem „Rockcycle“ in die Werke des Herstellers rückgeführt und zu neuer, gleichwertiger Steinwolle verarbeitet. Weiterführende Informationen zu „Solarrock“ finden sich auf der Website www.rockwool.de.

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