Gladbeck – Hausbesitzer, die Dach und Fassade dämmen, tun dies meist, um die Temperatur im Haus angenehm konstant zu halten und Heizkosten zu sparen. Dass ein Dämmstoff zusätzlich Außenlärm dämpfen und für mehr Ruhe im Haus sorgen kann, ist nur wenigen bekannt. Die DEUTSCHE ROCKWOOL hat jetzt einen „WDVS Schallschutz-Rechner“ entwickelt, den Berater und Bauherren kostenlos nutzen können. Interessenten finden ihn über den Link www.rockwool.de/wdvs-schallschutz-rechner.
Errechnet wird das sogenannte „Luftschalldämm-Maß“ einer Außenwandkonstruktion. Auf der Grundlage einiger Basisinformationen zur vorhandenen Außenwand ermittelt der „WDVS Schallschutz-Rechner“, welchen Effekt eine bestimmte Dämmung für das Hörempfinden im Gebäude hätte. Grundlage der Berechnung ist die Annahme, dass ein WDVS mit einem Dämmkern aus nichtbrennbarer Steinwolle auf der Fassade montiert wird. Herangezogen werden valide Messdaten der Putzträgerplatten „Coverrock II“ bzw. „Coverrock X-2“.
Welche Dämmung hat welchen Effekt?
Zunächst fragt der „WDVS Schallschutz-Rechner“ das Baujahr des Gebäudes ab und listet einige für diese Zeit typische Wandbaustoffe und
-dicken auf. Der Nutzer wählt, was seiner Außenwand am nächsten kommt. Nun fällt die Entscheidung für eine der beiden Putzträgerplatten von ROCKWOOL. Beide bieten sehr guten Schallschutz. Die „Coverrock X-2“ ist ideal geeignet für die wirtschaftliche Erstellung von WDVS bis zu einer Dicke von 200 mm auch an großen Fassaden. Sie kann in allen Windzonen mit weniger Dübeln an Gebäuden bis zu einer Höhe von 25 m montiert werden. Mit der bewährten „Coverrock II“ sind auch Dämmdicken von mehr als 200 mm möglich.
Prognose zum möglichen Luftschalldämm-Maß
Ist die Entscheidung für eine Dämmplatte und deren Dicke gefallen, kann die Berechnung wahlweise für eine Gestaltung mit einem Kunstharz-/ Silikonharzputz, einem mineralischen Dünn- oder einem mineralischen Dickschichtputz durchgeführt werden. Abhängig von Dämmplatte, -dicke und Putzsystem ermittelt der „WDVS Schallschutz-Rechner“ das Luftschalldämm-Maß der Außenwand nach der Ertüchtigung. Über einen Regler kann ganz einfach ausprobiert werden, wie sich eine mehr oder weniger dicke Dämmung auf das Hörempfinden auswirkt.
Nur noch halb so laut
„Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein um 9 dB oder mehr reduziertes Luftschalldämm-Maß den Höreindruck von Außenlärm im Gebäude bereits halbiert“, erläutert Markus Schröder, Senior Product Manager bei der DEUTSCHEN ROCKWOOL und Fachmann für Fassadendämmungen. Mit einer 160 mm dicken Dämmung und einem mineralischen Dickschichtputz sei z. B. auf einer Außenwand aus 300 mm Porenbeton, wie sie in den Jahren 1978 bis 1983 häufig im Wohnungsbau erstellt wurde, eine Verbesserung um ca. 10 dB zu erzielen. „Der Effekt für den Schallschutz ist also enorm“, ergänzt Schröder.
Mit dem Ergebnisbericht zum Handwerk
Einen individuellen Ergebnisbericht der Berechnung kann der Nutzer im PDF-Dateiformat ausdrucken, abspeichern und per Mail versenden. Der Bericht listet noch einmal übersichtlich alle Angaben zum Luftschalldämm-Maß der ungedämmten Ausgangswand und den möglichen Verbesserungen durch ein steinwollebasiertes WDVS auf. Er liefert so eine erste Orientierung bei der Suche nach einem schallschutztechnisch geeigneten Wärmedämm-Verbundsystem.