Gladbeck / München – Die Fassadendämmplatte „Woodrock Protect“ von ROCKWOOL für belüftete Außenwandkonstruktionen im Holzbau hat nach der Markteinführung im Sommer 2024 ihren Weg in die Praxis gefunden. In der industriellen Vorfertigung z. B. eines Holzbauunternehmens im niedersächsischen Vechta unterstützt sie als direkt zu verschraubende, besonders robuste Dämmplatte effizientes Arbeiten. Rund 2.200 m² der formstabilen „Woodrock Protect“ in einer Dicke von 60 mm werden dort als Außendämmung auf Holzmodulen eingesetzt, mit denen die Fassade einer Hamburger Schule saniert wird.
Dank ihrer brandschutztechnischen Eigenschaften – nichtbrennbar A1 mit einem Schmelzpunkt > 1000 °C – ist die „Woodrock Protect“ auch für den mehrgeschossigen Holzbau und den Einsatz an Sonderbauten wie Schulen geeignet. Der Bemessungswert ihrer Wärmeleitfähigkeit liegt bei λ = 0,036 W/(m·K) und ermöglicht die Arbeit mit ebenso einfachen wie schlanken Konstruktionen im Einklang mit der „Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Bauteile und Außenwandbekleidungen in Holzbauweise“ (MHolzBauRL).
Hoher Wärmeschutz trotz schlanker Konstruktionen
Ob in Holzrahmen-, Holztafel- oder Holzmassivbauweise – mit „Woodrock Protect“ entstehen Außenwände mit einem U-Wert unter 0,20 W/(m·K) bereits durch schlanke Konstruktionen. Abhängig vom gewählten Wandaufbau und der Dämmstoffdicke kann ein Schalldämmmaß Rw (dB) von über 50 dB erreicht werden. Die Wärme- und Schalldämmwerte sowie die Feuerwiderstandsdauer beispielhafter Außenwandkonstruktionen mit „Woodrock Protect“ vergleicht eine informative Broschüre, die auf der Website der DEUTSCHEN ROCKWOOL unter www.rockwool.de/woodrock-protect zum Download bereitsteht.
Einfache Montage durch Direktbefestigung
Die „Woodrock Protect“ ist dank einer extra verdichteten Decklage robust und formstabil im Handling. Ihre hohe Druckfestigkeit von mehr als 50 kPa gestattet die einfache Befestigung mittels Konterlattung mit verschiedenen für die Fassade zugelassenen Schrauben. Der Hersteller empfiehlt auf Massivholzelementen und Holzständerwerk die Arbeit mit Doppelgewindeschrauben aus dem Produktprogramm „Meisterdach Plus“. Die Plattenstöße müssen nicht auf den Holzständern ausgeführt werden, sondern können auch stumpf im Feld erfolgen. Dies ermöglicht einen effektiven und sparsamen Umgang mit dem Dämmstoff. Eine weitere Stärke der „Woodrock Protect“: Die wasserabweisenden Eigenschaften der Steinwolle schützen die Konstruktion, falls die Bekleidung nicht direkt aufgebracht werden kann.
Recycling gesichert – heute und morgen
Verschnittreste aus der Montage einer Dämmung mit „Woodrock Protect“ können über den Rücknahmeservice „Rockcycle“ einer Wiederverwertung durch die DEUTSCHE ROCKWOOL zugeführt werden. Aus Steinwolle wird in einem nachhaltigen Prozess wieder Steinwolle. Bei Konstruktionen wie den in Vechta realisierten Fassadenmodulen ist ein einfacher Rückbau mit Trennung der einzelnen Materialien gewährleistet. Werden die Fassadendämmplatten später einmal wieder ausgebaut, können sie wie alle sortenrein gesammelten Produkte von ROCKWOOL ohne Wertverlust recycelt werden. Das Unternehmen engagiert sich weltweit für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft für Baustoffe.
Geprüft bester Brandschutz
Planer und Verarbeiter der „Woodrock Protect“ begleitet der Technische Service der DEUTSCHEN ROCKWOOL beratend bei allen Fragen zur Anwendung sowie durch die Bereitstellung diverser Nachweise zum Wärme-, Schall- und Brandschutz. Das Unternehmen unterstützt durch seine anhaltenden Investitionen in umfassende Prüfungen den Trend zu nachhaltigem Bauen mit Holz in allen Gebäudeklassen. Jüngst wurde entsprechend den Vorgaben der „Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Bauteile und Außenwandbekleidungen in Holzbauweise“ (MHolzBauRL) ein Aufbau mit „Woodrock Protect“ und einer Gipsfaserplatte von Fermacell brandschutztechnisch nach der Norm DIN EN 13381-7 untersucht – mit überzeugendem Ergebnis. Die Wandkonstruktion hielt dem Brand weit über 90 Minuten stand und gibt Anlass zu der Vermutung, dass sie auch in Gebäudeklasse 5 oder höher eingesetzt werden kann. Nachweisdokumente zu diesem Brandversuch werden in Kürze erwartet.